Nachhaltiger Bodenbelag: Energie sparen mit Parkett & Parkettpflege

energiekosten sparen parkett
Stefan Hahn

STEFAN HAHN | 13. März 2023

Parkett
Pflege

Wer heute ein Haus baut oder energetisch sanieren möchte, muss sich Gedanken über den Energiefaktor machen. Welche Baumaterialien sind werterhaltend und gleichzeitig energiesparend? Wie kann ich meine Räume so einrichten, dass vorhandene Energie bestmöglich genutzt wird? Parkettböden sind wahre Energiesparwunder im Raum und wirken sich sogar langfristig wertsteigernd auf Immobilien aus. Sie können Heizkosten sparen und bei regelmäßiger Parkettpflege sogar mehreren Generationen Freude bereiten.

Heizkosten sparen mit Parkett: Ist das möglich?

In Anbetracht der angespannten Situation auf dem Energiemarkt und schwankenden Energiepreisen ist es wichtig, nachhaltig zu denken und das Energiesparpotenzial der eigenen Immobilie bestmöglich auszunutzen. Das Ziel ist es, die teuer erzeugte Energie im Haus zu halten und dort Energie zu sparen, wo es möglich ist. Mit der Entscheidung für einen Echtholzboden sind Sie diesem Ziel schon ein großes Stück nähergekommen.

An diesen Stellen geht die meiste Wärme im Haus verloren

Um langfristig Energie einsparen zu können, ist es wichtig, die Stellen im Haus mit den größten Energieverlusten zu kennen. Neben dem Dach, der Fassade und veralteten Türen und Fenstern verschwindet durchschnittlich 10 % der aufgebrachten Heizenergie über den Boden. Dieser Wärmeverlust lässt sich hervorragend über die Wahl eines geeigneten Bodenbelags reduzieren.

Warum spart ein Holzfußboden langfristig Energie im Haus?

Viele Effizienzhäuser werden heute aus Holz gebaut – und das aus gutem Grund, denn im Hinblick auf das Energiesparpotenzial und auch die Wohngesundheit erzielt der natürliche Rohstoff Bestnoten. Doch warum liegt Holz als Baumaterial so im Trend?

Natürliche Dämmeigenschaften

Holz hat als natürlicher Rohstoff hervorragende Dämmeigenschaften. Die Wärmeleitfähigkeit ist im Vergleich zu vielen anderen Materialien sehr gering – das bedeutet, ein Holzfußboden punktet mit einer hohen Isolierfähigkeit. Wärme, die im Raum erzeugt wird, bleibt auch dort.

Angenehmes Fußgefühl

Holz strahlt Wärme aus. Wenn Sie barfuß über einen Massivholzboden laufen, dann entsteht ein ganz anderes Gefühl als beim Laufen über Bodenfliesen zum Beispiel. Glatte Oberflächen fühlen sich kalt an – außerdem geht hier eine Menge Wärme aus dem Raum verloren. Holz steigert dagegen die Behaglichkeit und die Gemütlichkeit im Zimmer.

Höhere Oberflächentemperatur

Auch kleine Details machen sich langfristig in einer niedrigeren Energiekostenrechnung bemerkbar. Die Oberflächentemperatur eines massiven Parkettbodens liegt im Durchschnitt um 0,8 Grad Celsius höher als die von Laminat. Im Vergleich zu Fliesen sind es sogar rund 2,2 Grad Celsius.

Angenehme Luftqualität

Wird die Raumluft als stickig empfunden und ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu niedrig im Raum, dann wird dies von den Bewohnern schnell als unangenehm empfunden. Dadurch muss übermäßig viel gelüftet werden – entweder über die Fenster oder über eine Klima- und Lüftungsanlage, die wiederum viel Energie verbraucht. Ein Holzboden leistet einen wichtigen Beitrag zur natürlichen Klimaregulierung.

Bodenbeläge aus Holz: Nachhaltig durch die optimale Pflege

Heute haben Sie die Auswahl aus diversen Bodenbelägen: Teppich, Laminat oder doch lieber Holz? Der Boden nimmt in einem Haus zusammen mit den Wänden die größte Fläche ein. Umso wichtiger ist es, hier die richtige Entscheidung zu treffen, an der Sie auf lange Sicht Freude haben und ab Tag 1 Energie sparen können.

Ein Parkettboden erfüllt dabei sämtliche Kriterien, die heute an nachhaltige Bodenbeläge gestellt werden. Er besteht aus natürlichen, recyclebaren Materialien, kann gegenüber anderen Bodenbelägen erheblich die Heizkosten reduzieren und hält bei guter Pflege mehrere Jahrzehnte. Im Vergleich: Die Haltbarkeit von Teppichböden wird mit maximal 10 Jahren angegeben.

Wie nachhaltig ist Parkett wirklich?

Viele Haus- und Wohnungseigentümer treffen die Entscheidung für einen Bodenbelag mit Blick auf seine Nachhaltigkeit. Sie suchen nach Materialien, die die Umwelt möglichst wenig belasten und die gleichzeitig über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte ihren Zweck erfüllen. Holz hat den guten Ruf, besonders nachhaltig zu sein. Es kann aus heimischen Wäldern gewonnen werden, sodass in vielen Fällen weite Transportwege entfallen. Zudem ist Holz ein nachwachsender Rohstoff mit einer herausragenden CO²-Bilanz.

Hinzu kommt, dass Holz auch wunderbar das Raumklima reguliert und damit das Wohlgefühl im Raum und die Wohngesundheit stärkt. Massivholzparkett gehört zu den nachhaltigsten Bodenbelägen, da es durch Abschleifen und eine Parkett-Renovierung immer wieder erneuert und seine Lebensdauer dadurch verlängert werden kann. Genau dieser Aspekt ist aber entscheidend, damit der Holzboden schlussendlich die Nachhaltigkeits-Ansprüche auch in der Praxis erfüllen kann.

Regelmäßige Parkettpflege ist für die Nachhaltigkeit wichtig

Soll die Rechnung einer langfristigen, wertsteigernden Investition mit dem Parkettboden allerdings aufgehen, dann ist eine regelmäßige Pflege und Aufarbeitung des Bodens wichtig. Wer die Pflege des Bodens vernachlässigt, verkürzt die Lebensdauer seines Holzfußbodens oft erheblich. Zudem entstehen unschöne Flecken, die auf dem großflächigen Boden umso mehr zu Geltung kommen und das gesamte Raumklima negativ beeinflussen. Doch wie wird Parkett eigentlich gepflegt, damit es auch für die nächste Generation noch ein wertiger und schöner Bodenbelag ist?

UNSER TIPP

Unterschiede zwischen versiegeltem und geöltem Parkett berücksichtigen

Bei der Reinigung und Pflege eines Holzbodens sollten Sie unbedingt die Unterschiede zwischen versiegeltem und geöltem Parkett berücksichtigen. Mit Lack versiegeltes Parkett lässt sich sehr einfach reinigen, denn Feuchtigkeit dringt nicht so schnell durch die Oberfläche bis in das Holz. Geöltes Parkett wirkt natürlicher, hat aber eine geringere Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und Schmutz. Die Schutzschicht muss regelmäßig erneuert werden, sodass geöltes Parkett regelmäßig mit speziellen Pflegeölen nachbehandelt werden muss.

So reinigen Sie Parkett für einen langfristigen Werterhalt

Holz lebt und speichert die Spuren des täglichen Lebens. Kleine Farbveränderungen, leichte Dellen und Kratzer sind im Alltag kaum zu vermeiden. Mit einer regelmäßigen Parkettpflege behält ein alter Holzboden seinen Charme und wirkt trotzdem gepflegt und ästhetisch. Zudem verlängert die Pflege die Lebensdauer des Holzes und verbessert damit auch den ökologischen Fußabdruck des gesamten Gebäudes.

1. Groben Schmutz absaugen

Für die meisten Staubsauger gibt es spezielle Parkettaufsätze, mit denen sich der grobe Schmutz vom Fußboden entfernen lässt. Da die Oberfläche des Holzbodens sehr hart und glatt ist, wirbeln Sie mit einem Besen meistens nur den Staub auf. Daher ist der Staubsauger die richtige Wahl für eine regelmäßige Parkettpflege.

2. Boden wischen

Nachdem der grobe Schmutz vom Boden entfernt ist, können sie ihn mit einem Wischmopp nebelfeucht wischen. Es dürfen dabei keine Pfützen auf dem Holz entstehen- diese dringen in das Material ein und lassen das Holz leicht aufquellen.

Wann sollte eine Fachfirma das Parkett reinigen?

Neben der wöchentlichen Parkettreinigung und Pflege ist es auch ratsam, den Boden in regelmäßigen Abständen professionell reinigen und pflegen zu lassen. Dadurch können Sie den Holzboden wieder in einen neuwertigen Zustand versetzen, tiefe Spuren der Verschmutzung beseitigen und ihn wieder in neuem Glanz erstrahlen lassen.

Eine erfahrene Fachfirma kann die richtigen Reinigungsmittel auswählen, die speziell auf den Fußboden abgestimmt sind. Hahn Fußbodenpflege verwendet für die fachmännische Parkettreinigung ausschließlich hochwertige Produkte namhafter Hersteller. In unserem Fall haben wir uns für die Produkte der Marke Bona entschieden, die die ursprüngliche Schönheit des Bodens wieder herstellen und seine Lebensdauer verlängern. Für die unterschiedlichsten Ansprüche stellt das Bona Reinigungssystem individuelle Produkte zur Verfügung.

Durch den Einsatz von professionellem Reinigungsequipment können wir den Holzfußboden gleichmäßig reinigen, ohne dass Flecken auf dem Holz entstehen. Insbesondere beim Ölen und Versiegeln kann es an dieser Stelle leicht zu folgeschweren Fehlern kommen. Für eine gründliche Reinigung Ihres Parkettbodens kommen wir mit speziellen Reinigungsmaschinen zu unseren Kunden, die den Holzboden auch in der Tiefe reinigen.

Wann ist eine Parkettrenovierung für die Aufwertung des Bodens nötig?

Über die Jahre zeigen sich auf einem Parkettboden selbst bei bester Pflege Kratzer und Dellen. Verschüttete Flüssigkeiten sind in das Material eingezogen und auch die Laufwege bilden sich klar erkennbar auf der Holzoberfläche ab. Haben Sie selbst das Gefühl, der Boden ist unansehnlich geworden? Dann wird es Zeit für eine Parkettrenovierung. Dabei schleifen wir als Fachfirma aus Berlin den Boden ab, sodass die untere, unversehrte Schicht zum Vorschein kommen kann. Das Abschleifen eines Parkettbodens gehört in die Hände von Profis. Andernfalls entstehen leicht ungleichmäßige Ergebnisse. Außerdem muss vorab immer geprüft werden, ob der Parkettboden noch eine ausreichende Deckschicht besitzt.

Eine Alternative zum Abschleifen des Holzfußbodens ist das Recoating-Verfahren. Dabei handelt es sich um ein spezielles Pflege- und Renovierungssystem unseres Herstellers Bona für beanspruchte Bodenbeläge. Mithilfe dieses Verfahrens kann eine verfärbte oder stark zerkratzte Oberfläche des Parkettbodens durch den Einsatz von Schleifmitteln erneuert werden. Anschließend wird der Boden nachversiegelt und so vor künftigen Beanspruchungen geschützt.

Parkett-Reparatur: Einzelne Dielenbretter lassen sich oft austauschen

Parkett lässt sich sehr gut aufarbeiten, erneuern und auffrischen. Doch was passiert eigentlich, wenn einzelne Dielen beispielsweise durch einen heruntergefallenen Gegenstand so stark beschädigt sind, dass sie sich nicht mehr reparieren lassen? Dies ist beispielsweise bei verschütteten Chemikalien, großen Wasser- oder Brandflecken im Holz der Fall, die sich nicht mehr durch ein Abschleifen oder eine oberflächliche Behandlung des Bodens beseitigen lassen.

In diesem Fall kommt es darauf an, wie das Parkett einst verlegt wurde. Wurde der Boden schwimmend verlegt und nicht vollflächig verklebt, dann können einzelne Dielenbretter fachmännisch ausgetauscht werden. So muss nicht der gesamte Fußboden herausgerissen werden, sondern nur ein einzelnes Brett.

Die richtige Nachbehandlung kann die Lebensdauer des Bodens verlängern

Damit Sie auch nach der Parkett-Renovierung oder Aufarbeitung Freude an Ihrem Parkettboden haben, muss er nach der Bearbeitung versiegelt werden. Dafür gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  • Lackieren
    Diese Form der Fußbodenbehandlung lohnt sich vor allem für stark beanspruchte Räume, in denen sich täglich viele Menschen aufhalten. Die versiegelte Fläche bietet einen entsprechenden Schutz vor Schmutz und Feuchtigkeit. Als Fachfirma aus Berlin raten wir unseren Kunden hier zu einer 2K-Versiegelung, die neben ihrer extremen Oberflächenhärte auch einen Schutz vor dem Ausbleichen des Bodens durch UV-Licht bietet. Der natürliche Charme des Bodens kann durch die Lackschicht allerdings verlorengehen.
  • Ölen
    Mit einem Parkett-Öl erhalten Sie die natürliche Haptik und den Charme des Parkettbodens. Die speziellen Öle sind schichtbildend. Der große Vorteil besteht darin, dass das Öl den natürlichen Charakter des Bodens erhält und auch kleine Kratzer und Laufspuren lassen sich im Nachhinein ausbessern. Die natürliche Holzmaserung kommt mit einem speziellen Holzöl besser zum Vorschein.

 

Renovieren statt Austauschen: Der Trend für mehr Nachhaltigkeit

Bis heute herrscht noch immer in vielen Bereichen des täglichen Lebens eine Wegwerfmentalität. Haushaltsgeräte haben meistens schon von Natur aus eine vorprogrammierte Lebensdauer. Ist diese abgelaufen, dann werden Waschmaschine oder Herd eben weggeschmissen, statt repariert. Der kurze Lebenszyklus vieler Dinge verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern auch massive Umweltschäden.

Nachhaltigkeit beginnt bei einem echten Holzboden schon bei der Produktion. Ein Massivholzparkett kann – insbesondere dann, wenn heimische Hölzer ohne lange Lieferwege verwendet wurden – nachhaltig und ressourcenschonend hergestellt werden. Nagen die Spuren der Zeit am Holz, dann wird der Boden nicht einfach ausgetauscht, sondern fachmännisch erneuert, abgeschliffen und aufgearbeitet. Die Flächen werden neu versiegelt und sehen im Anschluss wieder aus wie neu.

Termin vereinbaren

Zum Kontaktformular

Stefan Hahn ist Meister in seinem Fach. Jeden Auftrag nimmt er mit demselben Anspruch an, höchste Qualitätsstandards in Bezug auf die Sanierung und die Pflege eines Holzfußbodens zu erfüllen. Das Team ist erst dann fertig, wenn der Kunde zu 100 % zufrieden ist – dafür wird gerne auch mal ein Schritt mehr gemacht.

Sie wünschen sich einen neuen Look für Ihren alten Boden?

Auch wenn die Qualität des Bodens noch stimmt, kann es irgendwann passieren, dass die Farbe des Holzbodens nicht mehr zur Einrichtung passt oder Sie sich schlichtweg einen neuen Look wünschen. Der Fußboden nimmt ebenso wie die Wand eine sehr große Fläche im Raum ein. Kommt neues Mobiliar in den Raum, wollen Sie Wände oder das gesamte Interieur umgestalten? Dann können Sie Ihr Parkett ganz einfach in Ihrer Wunschfarbe gestalten. Die Holzfarbe kann ein Parkett edler wirken lassen oder ihm ein ganz neues Aussehen schenken.

Auch in diesem Fall brauchen Sie sich nicht für einen neuen Boden zu entscheiden. Parkett lässt sich einfach färben. Als Parkettfarbe kommen hochwertige Öle zum Einsatz, die in nahezu allen Farbvarianten erhältlich sind. Sie können Ihr Parkett sowohl dunkler als auch heller färben. Bevor Sie selbst zu einem Parkett-Öl greifen, lassen Sie sich von einer Fachfirma beraten, welche Farbe auf dem Holz am besten zur Geltung kommt. Der authentische Holzcharakter bleibt auch durch das Auftragen des Holzöls erhalten.

 

Fazit: Energie sparen durch langfristigen Werterhalt des Holzfußbodens

Wer seine Einrichtung im Interesse der Nachhaltigkeit, der Ökologie und des Energiesparpotenzials gestalten möchte, trifft mit einem Echtholzboden die richtige Entscheidung. Massives Parkett strahlt Wärme aus und hat beste Isoliereigenschaften. Die Wärme, die Sie mühevoll im Raum erzeugen, bleibt Ihnen auch lange erhalten. Auf lange Sicht leistet dies einen entscheidenden Beitrag zur Senkung Ihrer Energiekosten.

Damit Sie aber langfristig von diesem Vorteil profitieren, müssen Sie Ihren Parkettboden gut pflegen. Andernfalls reduziert sich die Lebensdauer des Bodens merklich. Die tägliche oder wöchentliche Bodenpflege können Sie einfach selbst übernehmen. Darüber hinaus sollten Sie Ihrem Holzboden in regelmäßigen Abständen auch eine professionelle Bodenreinigung gönnen. Etwa alle 10 bis 15 Jahre muss Parkett renoviert und abgeschliffen werden. Mit diesen Tipps haben Sie lange Freude an Ihrem Parkett und profitieren langfristig von reduzierten Energiekosten in Ihrem Haushalt.

Stefan Hahn

STEFAN HAHN | 13. März 2023

Parkett
Pflege

Termin vereinbaren

Zum Kontaktformular

Stefan Hahn ist Meister in seinem Fach. Jeden Auftrag nimmt er mit demselben Anspruch an, höchste Qualitätsstandards in Bezug auf die Sanierung und die Pflege eines Holzfußbodens zu erfüllen. Das Team ist erst dann fertig, wenn der Kunde zu 100 % zufrieden ist – dafür wird gerne auch mal ein Schritt mehr gemacht.